Laut Landwirtschaftsministerium wurden heuer vereinzelt Spitzenwerte von 41 kg / Bienenvolk bei der Honigernte erzielt. Solche Meldungen halten wir für zu positiv dargestellt. Natürlich gibt es begünstigte Standorte aber auch leider Gegenden, wo weniger geerntet wird. Oft ist hier dann der Honig ausgezeichnet. Der mittlere Honigertrag 2017 lag in unserer Region um 20 kg / Bienenvolk. Trotz widriger Witterung im Frühjahr – verregnet, zum Teil Frost während der Obstblüte – ein gutes Honigjahr. Lediglich die Honig-Preise machen uns Sorge. Viele kaufen günstigen Importhonig im Discounter, der Honig vom Imker aus der Region wird immer noch zu wenig gewürdigt und Preise von 7,50 EUR pro 500g Glas selten akzeptiert. Hier werden wir zukünftig aufklären und entsprechend Werbung betreiben.
Wir hatten 2017 insgesamt 22 Veranstaltungen, davon 9 Schulungen für Imker, 5 spezielle Kinderprogramme und 8 Märkte bzw. Aktionen.
Die Schulungen für Imker wurden von 226 Teilnehmern besucht, im Mittel 25 Teilnehmer pro Veranstaltung. Im Vergleich zu 2016 sind weniger Teilnehmer gekommen. Wir führen dies darauf zurück, dass uns der Kreislehrbienenstand als Veranstaltungsort wegen Um- und Ausbau nicht zur Verfügung stand und wir auf externe Veranstaltungsorte zurückgreifen mussten. Und die Veranstaltungen selbst waren z.T. keine klassischen Imker-Themen, sondern wir haben bewusst einmal Randthemen angeboten, wie z.B. Bienensauna und Bienenapotheke. Hier müssen wir uns sicherlich weiter optimieren. Die speziellen Kinderprogramme liegen weiter im Fokus des Kreisverbandes und werden ausgebaut. Dies konnten wir 2017 noch nicht realisieren, da der Kreislehrbienenstand nicht zur Verfügung stand. Richard Rupprecht, für Kinder- und Jugendarbeit zuständig, hat die Kinder zum Teil zu sich nach Hause eingeladen. Ein großer Aufwand, wir sagen recht herzlichen Dank. Der Besuch von Märkten und Teilnahme an Aktionen war aus unserer Sicht ein Erfolg. Z.B. war der Kreisverband Imker Forchheim e.V. wieder auf der Kirschenmarktmeile in Igensdorf, dem Bürger- und Heimatfest in Neunkirchen, am Kreisgartentag in Kersbach und am Herbstfest im Tierpark Hundshaupten aktiv. Auf den Märkten kann man viele neue Kontakte knüpfen und bei Aktionen die Belange der Imkerei und der Bienen deutlich machen und auch Einfluss nehmen. Ein wichtiger Beitrag aus Sicht des Kreisverbandes.
Für unser Großprojekt Informations- und Schulungszentrum im Landkreis Forchheim / Fränkische Schweiz kam der Startschuss im August 2017. Nun konnten wir mit Ausschreibung der einzelnen Gewerke beginnen und erste Angebote prüfen. Das Fundament steht und der Zimmermann hat mit den Arbeiten begonnen. Am 8.1.18 soll es weiter gehen. Nach jetziger Planung haben wir die Eröffnungsfeier auf den 8.7.18 gelegt, den „Tag der deutschen Imkerei“. Jetzt schon recht herzlich eingeladen, eine detaillierte Einladung geht rechtzeitig an Sie raus.
Mit der zweiten Wahlperiode des Kreisverbandes Imker Forchheim e.V. starten wir erstmals mit einem vollzähligen Vorstand. Alle Posten sind besetzt und drei Beisitzer vervollständigen den Vorstand. Siehe hierzu die Broschüre im Anhang. Die Vorstandsmitglieder sind sehr engagiert, selbstständig und bringen Schwung und neue Ideen in die Imkerei ein. In 2018 wollen wir durchstarten und insbesondere unseren Kreislehrbienenstand Lützelsdorf nach Fertigstellung mit Leben füllen.
Ein Imkerstammtisch wurde gegründet. Das Imkerehepaar Eva und Michael Wolter-Roessler hatten die Idee dazu. Der erste Imkerstammtisch fand am 13.1.17 im Brauerei Gasthof Hetzelsdorf statt. Um die fünfzehn Imker haben sich zusammengetan und treffen sich sechsmal im Jahr u.a. zum Austauschen über Bienenführung. Mittlerweile hat es sich herumgesprochen und manchmal kommen 25 Imker und auch mehr bei besonderen Themen. Ein Erfolg!
Für Ihre Unterstützung herzlichen Dank und für 2018 wünscht Ihnen der Vorstand des Kreisverbandes Imker Forchheim e.V. alles, alles Gute, Gesundheit und viel Erfolg.