Viele Imker klagen über schlechte Honigernte in 2019. Wir nicht!
Zwar war auch im Kreislehrbienenstand Lützelsdorf die Frühjahrstracht ausgefallen, aber unsere Bienen haben dann aufgeholt und bis jetzt die Beuten gut mit leckeren Honig gefüllt. Kein Sortenhonig, sondern Blütenhonig, aromatisch mit vielen spannenden Geschmacks-Nuancen. Natürlich muss man schmecken lernen, um die einzelnen Blüten-Bestandteile herauszubekommen.
Aber ein Frühstücksgedicht ohne Beispiel!
Burghard Kapuschinski vom Kreisverband Imker Forchheim e.V., der sich für die vier Bienenvölker verantwortlich fühlt, ist zufrieden und führt aus: „Eine gute Ernte, da wir ja erst spät im Frühjahr mit den Bienen im Kreislehrbienenstand, nach dem zweijährigen Umbau, gestartet sind“. Abschleudern war angesagt. Siehe Bild. Danach gilt es sich mit den Bienen zusammen auf den Herbst / Winter vorzubereiten. Totale Brutentnahme, heranziehen der Winterbienen und ggf. Bekämpfung der Varroa-Milbe sind die nächsten Schritte. Dann wird Ruhe im Kreislehrbienenstand einziehen.
Zum Abschleudern war auch Imkerfamilie Grasser gekommen. Patrick ist Jungimker, hat zwei Bienenvölker im Kreislehrbienenstand stehen und wird von seiner Frau Simone und seinen zwei Kindern Nina-Fee und Leo-Thijs tatkräftig unterstützt. Die Bilder zeigen die Familie beim Honigernten. Sohn Leo-Thijs hat noch kein Interesse und kontrolliert lieber die Sauberkeit am Boden.
Es war ein arbeitsreicher Tag. Die Bienen haben den Honig hergegeben ohne sich zu wehren. Wir haben aber genug eingetragenen Honig im Bienenvolk gelassen und die Zu-Fütterung von Ersatzhonig wird in den nächsten Tagen erfolgen.
Text und Bilder Wolf-Dietrich Schröber