Neuwahlen des Vorstandes standen an

Veranstaltungsort war der Kreislehrbienenstand Lützelsdorf, da in der Region keine Gasthäuser mehr bereit sind, ihre Nebenräume für geschlossene Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen, wenn nicht genug Umsatz zu erwarten ist. So hatte der alte Vorstand noch beschlossen, zukünftig den Kreislehrbienenstand zu nutzen. Es war alles gerichtet, Mitglieder hatten Kuchen gebacken und Kaffee gekocht, der Holzofen trug zum angenehmen Aufenthalt mit wohlfühlender Wärme bei.

Nach der Begrüßung und Registrierung der Teilnehmer verlas Schriftführer Wilhelm Stoschek wie immer souverän das Protokoll der letzten Sitzung. Die Protokolle sind übrigens auf der Homepage vom Kreisverband https://www.infoimker.de/wp-content/uploads/2019/12/Imkerversammlung_1_12_2019.pdf hinterlegt. Den Kassenbericht trug Thomas Dehler kurz, bündig und profihaft vor. Der Imkerverein steht finanziell gut da. Richard Rupprecht und Jürgen Kaiser, der 1. und 2. Vorsitzender des Imkervereines Ebermannstadt, berichteten dann über Aktivitäten im zurückliegenden Jahr und gaben einen Ausblick der geplanten Tätigkeiten im kommenden Bienenjahr. Der Kassenprüfer und der Gesamte Vorstand wurden entlastet.

Nun schritt man zur Wahl. Vom alten Vorstand machte der 1.Vorsitzende deutlich, dass er nicht mehr kandidieren wird. Zu lange macht er schon das Amt und es ist Zeit, der jungen Generation Verantwortung zu überlassen. Richard Rupprecht steht aber als Beisitzer zu Verfügung, wenn gewünscht. Der 2.Vorsitzende Jürgen Kaiser macht weiter, kann aber den 1.Vorsitz nicht übernehmen. Kassierer Thomas Dehler macht weiter und steht wieder als Kassierer zur Wahl. Wilhelm Stoschek gibt seinen Posten als Schriftführer ab, steht aber als Beisitzer bereit, wenn gewünscht (die Bilder zeigen den Vorstand, Wilhelm Stoschek wolle nicht fotografiert werden). Dies war die Ausgangssituation. Zu einer Wahl kam es aber nun nicht, da keiner der Anwesenden den 1.Vorsitz übernehmen bereit war, trotz mehrmaliger Aufforderung und Bitte. Man vertagte sich auf einen Monat und will dann einen weiteren Versuch starten. Einziger Tagesordnungspunkt wird hier die Neuwahl sein. Bis dahin bleibt der alte Vorstand im Amt. Alle Anwesenden wurden nochmals dringend aufgefordert, selbst zu überdenken bzw. im eigenen Umfeld zu schauen ob ein Kandidat für den 1. Vorsitzenden bereit ist.

Hier zeigt sich ein Problem aller Vereine und Kreisverbände und nicht nur bei den Imkern: Es wird immer schwieriger Personen und insbesondere junge Menschen zu finden, die bereit sind in einem Verein mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen.

Text und Bilder: Wolf-Dietrich Schröber